Auf der diesjährigen drinktec in München, vom 15. bis 19. September, rückt die ITQ GmbH das Zukunftsthema Circular Economy in den Mittelpunkt. Am Stand des VDMA in Halle C4-177, präsentiert die ITQ GmbH, wie Kreislaufwirtschaft nicht nur Ressourcen schont, sondern auch Bildung neu denkt.
Eine echte Kreislaufwirtschaft braucht auch eine Kreislaufgesellschaft – also eine Gemeinschaft, die es sich zum Ziel setzt, vorhandene Ressourcen so oft wie möglich wiederzuverwenden und dadurch die Umwelt nachhaltig zu entlasten. Zwar beschäftigen sich bereits zahlreiche Initiativen mit Recycling, doch häufig bleibt es beim Sammeln und Wiederverwerten von Plastik, ohne dass daraus wirklich neue Impulse entstehen. Die ITQ GmbH will das ändern: Mit einem klaren gesellschaftlichen Ansatz rückt sie die Frage in den Mittelpunkt, wie sich aus der Circular Economy eine Circular Society entwickeln lässt – lebendig, innovativ und getragen von vielen Akteuren.
Die Vision einer Circular Society stützt sich auf vier Säulen: Recycle, Rebuild, Reuse und Reskill. Den Grundstein dafür legte die ITQ GmbH bereits 2019 mit dem Studierendenprojekt PlastiX, das während des SMART GREEN ISLAND MAKEATHONS ins Leben gerufen wurde. Ziel war es, mithilfe von Drohnen und KI-Systemen Plastikmüll in der Umwelt zu erkennen und durch robotergestützte Verfahren einzusammeln. Heute wird das Projekt konsequent weiterentwickelt – von der Erkennung über das Recycling bis hin zum Rebuild. Dabei fördert ITQ gezielt Initiativen, die Kunststoffabfälle zu neuen Werkstoffen verarbeiten, wie etwa die Startupscheune eines ITQ-Mitarbeiters. Aus dem recycelten Material entstehen so neue Werkstoffe wie Filamente für den 3D-Druck. Aus dem gewonnenen Material können nun Demonstratoren für die MINT-Bildung gefertigt werden. Ein Beispiel ist das EU-geförderte Forschungsprojekt EduDemoS der Stiftung Technik macht Spaß!, bei dem 3D-gedruckte Demonstratoren an (Berufs-) Schulen und Hochschulen zum Einsatz kommen. Sie sensibilisieren Kinder, Jugendliche und Studierende für Nachhaltigkeit und Zukunftstechnologien. Damit richtet sich die vierte Säule Reskill darauf aus, möglichst viele junge Menschen und Technikbegeisterte in den gesamten Prozess aktiv einzubeziehen und ihnen die Kompetenzen zu vermitteln, die für eine nachhaltige Zukunft notwendig sind. So entsteht ein Kreislauf, der nicht nur Materialien erhält, sondern auch Wissen und Begeisterung weiterträgt.